top of page

Ep. 96 - Quality Management

Hallo zusammen

Diesen Monat befassen wir uns mit dem allgemeinen Thema Quality Management, was in den Wochenfortbildungen meistens einer Besprechung von CIRS-Fällen aus der Literatur entsprechen wird.

Heute möchte ich etwas Kurzes zu meinem "Quality Management" von einem Fall von letzter Woche berichten. Und zwar geht es um das Aufspritzen einer PDA für eine sekundäre Sectio. Die PDA hatte über den Tag 2x Boli benötigt mit gutem Ansprechen, hatte aber im sakralen Bereich gewisse analgetische Insuffizienzen und zum Teil eine ungleiche Seitenwirkung. Da die Boli tagsüber immer eine Wirkung gezeigt haben, habe ich mich entschieden bei einem Niveau von Th 7 li und Th4 re die PDA mit Ropi aufzuspritzen, was aber trotz 15ml schlussendlich keine suffiziente Analgesie brachte und eine Allgemeinanästhesie für die Sectio nötig war. Eine SpA war nach dem Aufspritzen nicht mehr realistisch (anästhesiertes Punktionsgebiet und Spinalraum ggf durch Aufspritzen komprimiert-> hohes Niveau). Leider musste das Neugeborene im Anschluss auch noch reanimiert werden (dem Knaben geht es gut). Zu welchem Teil die AA auch noch dafür verantwortlich ist, kann niemand genau beziffern. Einen Einfluss kann man natürlich nicht ausschliessen, allerdings ist das der erste REA-Fall von allen meinen Allgemeinanästhesie-Sectios.


Quintessenz vom Fall:

Bei nicht optimaler PDA im Gebs und es kommt zur Sectio -> PDA grosszügig ziehen und eine SpA machen (oder im Idealfall den PDK neu machen im Tagesverlauf, sollte zu viele Extraboli nötig sein). Sami hat zu diesem Thema noch sehr interessante Literatur beigesteuert:


Zusammengefasst:

Risikofaktoren für failure:

  • Adipositas

  • Wie lange die PDA im Gebrauch ist

  • Anzahl zusätzliche Boli im Gebs

  • Unerfahrenes Anästhesiepersonal

  • Dringlichkeit für sekundäre Sectio

Bei Fragen oder für mehr Details einfach vorbei kommen

In diesem Sinne... bis bald

 
 
 

Comments


©2022 Eduane. Erstellt mit Wix.com

bottom of page