Ep. 77 - Die manuelle Pulskontrolle
- norbertaeppli
- 20. Nov. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Hallo zusammen
Heute etwas zur manuellen Pulskontrolle und einem sehr widerstandsfähigem Mythos - Je nachdem, wo man noch manuell eine Puls ertasten kann, entspricht das plusminus einem entsprechendem systolischen Blutdruck:
bei tastbarem Radialispuls mindestens bei 80 mmHg
bei fehlendem Radialis-, aber tastbarem Femoralispuls mindestens bei 70 mmHg
bei tastbarem Carotispuls, aber ansonsten fehlenden Pulsen mindestens bei 60 mmHg
Dem ist nicht so (es kann, muss aber nicht).
Zum einen ist die manuelle Pulskontrolle sehr unzuverlässig, wie in diversen Arbeiten und FOAM-Sites schon mehrfach aufgezeigt:
Was immer mehr aufkommt, ist die sonografische Pulskontrolle mit Powerdoppler, zur welchen es eher gescheite Daten gibt, unter anderem eine, welche sogar einen cutt-off bei der peak systolic velocity (PSV) angibt:
Sollte der Ultraschall in der Präklinik irgendwann Fuss fassen, wäre das wahrscheinlich eines der wenigen, sinnvollen Indikationen für den Einsatz.
In diesen Sinne...
noch einen schönen Sonntag und liebe Grüsse aus der REGA-Basis SG
Zur Erinnerung:
Nächsten Mittwoch, 23.11. ist die monatliche Sono-Weiterbildung (Thema Supra-/Infraklavikuläre Blockade). Ein wenig Vorbereitungsmaterial lade ich heute noch auf die Homepage -> Link
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