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Ep. 68 - Fentanyl in der RSI - FAKT Trial

Hallo zusammen

Heute etwas zur hämodynamischen Stabilität von Fentanyl bei einer RSI. Im heutigen St. Emlyns-Newsletter wurde auf die FAKT-Studie eingegangen und ich dachte es wäre ein gutes Thema für den heutigen Beitrag.


Hier wäre der St. Emlyns Link und noch ein Link von thebottomline.


Die FAKT-Studie geht auf ein relevante Fragestellung ein und zwar wollten sie untersuchen, wie sehr Fentanyl zusätzlich zu Ketalar und Rocuronium die Hämodynamik negativ beeinflusst.

Ich finde aber die richtigen interessanten Fragen und Antworten werden von der Studie nicht gesucht oder beantwortet. Die meisten dieser Fragen/Anmerkungen sind am Schluss vom St. Emlyns Eintrag aufgelistet.

  • welche Patientengruppe / pathologisches Krankheitsbild ist eher Hypotonie-gefährdet und welche nicht.

    • Ich denke bei einem Patienten im hypovolämen Schock würde ich eher auf Fentanyl ganz verzichten und erst nach Volumengabe mit Ketalar/Rocuronium alleine einleiten. Ein isoliertes SHT andererseits kann zur Reizabschirmung eher Fentanyl vertragen.

  • Ich teile die Bedenken, dass ein Vitalparameter als primärer Outcome nicht so das Wahre ist. Zudem war der Range zwischen 100-150mmHg syst doch eher gross.

Fentanyl kann in einer Extremsituation die endogene Katecholaminproduktion signifikant reduzieren/sistieren. Im hypovolämen Schock ist dieser endogene Katecholaminsturm ein sehr wichtiger Bestandteil in der Aufrechterhaltung der Hämodynamik und sollte wenn möglich nicht so sehr oder so spät wie möglich ausgeschaltet werden.

Bei einer Aortendissektion kann ein bisschen Fentanyl (25-50mcg) wiederum in der selben Logik als Antihypertensivum eingesetzt werden, indem die Thoraxschmerzen und somit der endogene Stress/Sympathikus reduziert wird.


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