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Ep. 44 - Präoperative kardiale Abklärungen

Aktualisiert: 4. Juni 2022

Hallo zusammen

Um den kardialen Ischämie Monat abzuschliessen geht es heute um die präoperative kardiale Risikoabklärung, welche sehr gut in einem Artikel von Filipovic im Swiss Medical Forum zusammengefasst ist.

Der Inhalt dieses Artikels ist extrem wichtig und tangiert uns täglich in der Sprechstunde. Er gehört sicher in die Big Five aller bisherigen 44 WzS-Episoden.

Eckpfeiler sind die Einteilung in Eingriffsrisiko, Patientenrisiko und Belastbarkeit.

Untenstehendene Grafik fasst den Artikel sehr schön zusammen



Abbildung 1:

Abklärungsgang bei kardialen Risikopatienten (modifiziert nach [5]):

A Abklärungsalgorithmus für elektive Eingriffe,

B ­Abklärungsalgorithmus für nicht-elektive Eingriffe.

Instabile/akute Herzerkrankungen: akutes Koronarsyndrom (ACS), dekompensierte Herzinsuffizienz, bedeutende, schlecht frequenzkontrollierte ­Herz-Rhythmusstörungen, schwere (v.a. stenosierende) Herzklappenerkrankungen.

Klinische Risikoindikatoren: koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinsuffizienz, zere­brovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz. ­

Risikoeinteilung operativer Eingriffe (Beispiele): niedriges Risiko: Operation an der Körperoberfläche, am Auge; kleine orthopädische oder urologische ­Eingriffe. Mittleres Risiko: kleinere und mittlere intraperitoneale Eingriffe, mittlere orthopädische Eingriffe (Gelenksersatz, Wirbelsäule). Hohes Risiko: ­ausgedehnte intraperitoneale und intrathorakale Eingriffe; Eingriffe an der Aorta und den Gefässen der unteren Extremität.

  • Karenzzeiten für Elektiveingriffe: nach ACS (unabhängig der Therapiemodalität): 12 Monate; PCI bei chronischer KHK: «bare-metal stent» ≥1 Monat; ­«drug-eluting stent» ≥6 Monate.

PCI = perkutane Koronarintervention; MET = «metabolic equivalent»; BNP = «brain natriuretic peptide».

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