Ep. 27 - Präklinische pädiatrische Narkose
- norbertaeppli
- 28. Nov. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Juni 2022
Hallo zusammen
Nach einer kurzen Baby-bedingten Pause (wir sind mittlerweile alle zu Hause und wohlauf) würde es heute wieder weitergehen.
Wie von Katja schon erwähnt werden wir im Dezember uns den Kindern widmen.
Heute möchte ich euch folgende 2 Podcasts empfehlen über das Thema der präklinischen Narkose bei Kindern. Sind wirklich extrem gut und sehr praxisorientiert.
Einzelne Punkte daraus hervorgehoben:
Nasale Gabe von Analgetika wenn der iv-Zugang nicht möglich ist:
Ketamin: 2mg/kg (im Podcast wird über S-Ketamin gesprochen, welchem man eine analgetisch grössere Potenz und weniger Nebenwirkungen attestiert)
Dormicum: 0.2mg/kg
wenn rektale Gabe notwendig: Dosierung wie nasal, ggf. grüner Absaugkatheter abgeschnitten auf Spritze rektal eingeführt
Dosierungsfehler sind sehr häufig -> Tabellen/Apps/kognitive Hilfen verwenden und trainieren.
Intubationsindikation eher zurückhaltend stellen -> Berücksichtigung von Krankheitsbild, Transportzeit, personelle Ressourcen
(wird im 2. Podcast detailliert besprochen)
Sanfte Zwischenbeatmung immer notwendig
Zweite Anschlussfolge:
Einzelne Punkte daraus hervorgehoben:
wenn Entscheid für Intubation: früh mit Präoxygenation beginnen, jedoch vorher Detailplan mit Team besprechen inkl. Variantenplanung
Sedation (Ketamin) für Präoxygenation bei unruhigem Kind? -> kann hilfreich sein, kann aber auch sehr gefährlich sein wenn überdosiert -> sehr bedacht einsetzen
Präoxygenation mit Kapnographie! Gibt ein Überblick über Dichtigkeit der Maske, Funktionskontrolle des Messgeräts
Schulter-/Nackenrolle einsetzen
wenn Maskenbeatmung nicht möglich -> "Rachentubus" als Plan B2 (Tubus nasal in Pharynx und Zuhalten von Mund und anderem Nasenloch)
Sensibel für Mageninsufflation sein wenn "Rachentubus" zu tief
Plan B1 wäre die Larynxmaske
Genug tiefe Narkose ist sehr wichtig um Pressen/Laryngospasmus zu verhindern
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