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Ep. 16 - Lasix beim Lungenödem

Hallo zusammen

Beide Daumen drückend für unsere Assis, welche aktuell am Prüfung kreuzen sind, schreibe ich euch die Fortsetzung von letzter Woche.

Und zwar geht es um das Lungenödem aufgrund akut manifester linksventrikulärer Herzinsuffizienz und was man so dagegen machen kann/soll, insbesondere eine Auflistung der kontroversen Diskussion bezüglich dem Einsatz von Lasix.


Ganz grob zusammengefasst:

Nitro -> Vorlast (und Nachlast) senkend

NIV -> Nachlast senkend (remember?), zudem Unterstützung der Atemarbeit und Vergrösserung der Gasaustauschfläche.

(Lasix -> ja, aber nicht um den Patienten zu entwässern, sondern um ebenfalls die Vorlast mittels Vergrösserung des venösen Poolings zu senken. Die Patienten sind meist nicht hypervoläm, sondern haben das Volumen am falschen Ort.). Andererseits kann auch eine arterielle Vasokonstriktion über RAAS-Aktivierung den Effekt wieder relativieren.


Das ganze ist im folgenden Beitrag von Foamfratblog schön erklärt:


Weitere Links

In diesem Link wird zudem Bezug genommen zu Studien, welche einen gegenteiligen Effekt von Lasix bei akutem Lungenödem proklamieren... Beide Argumentationen haben ihre Richtigkeit, wie auch in den untenstehenden Links aufgezeigt wird.


Schöne Übersicht über die physiologische Wirkungsweise von Lasix: venöse Vasodilatation und arterielle Vasokonstriktion

ebenfalls guter Beitrag


Alles in allem ist es wie immer in der Medizin nicht schwarzweiss. Lasix kann einen gewissen Stellenwert haben in der Therapie des Lungenödems, ist aber sicher nicht unter den Top 3 der Massnahmen. Und wenn ihr bewusst präklinisch auf das Lasix verzichtet, spätestens auf dem Notfall wird es ziemlich sicher verabreicht werden, ähnliches Paradigma wie bei der Anwendung des Halskragens ;-).


In diesem Sinne...

schönes Weekend und Prost beim Post-Prüfungs-Bier!

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